Da haben wir sie wieder, diese Tage: Draußen ist die Luft kalt und nass, drinnen umso trockener durch die Heizungsluft – ein typisches Dilemma für die Haare im Winter! Und eine wahre Steilvorlage für Frizz – dem knackig-kompakten Überbegriff für eine aufgeplusterte, störrische, kaum zu bändigende Haarpracht, die nach allen Seiten kleine Antennen ausfährt. Doch was genau passiert da eigentlich auf unseren Köpfen? “To frizz” ist englisch für “kräuseln” – und das tun unsere Haare, wenn sie über zu wenig Feuchtigkeit verfügen. Ist die Luft dann auch noch nass, öffnen sie nur zu gerne ihre Schuppenschicht, um Feuchtigkeit von außen aufzunehmen. Die Folge: Sie werden kraus, strohig und stumpf. Alles andere als elegant! Doch wir haben good News: Es ist möglich, dieses Phänomen in den Griff zu kriegen. Pünktlich zum Start der Schmuddelwetter-Saison haben wir die wichtigsten Tipps zusammengestellt, die gegen den Frizz-Effekt und wildgewordenes Winterhaar im Allgemeinen helfen.
Der richtige Waschgang
Regel Nummer eins: Wasche Dein Haar nicht zu oft! Denn häufiges Shampoonieren entzieht ihm seine natürlichen Öle, nimmt ihm so seine natürliche Schutzbarriere und begünstigt damit auch Frizz. Nur milde, pflegende Shampoos mit nährenden Pflanzenölen und Aminosäuren verwenden, möglichst ohne Sulfate und aggressive Tenside. Neben dem wie oft zählt auch das wie: Das Shampoo niemals kräftig einmassieren, das raut die Haaroberfläche unnötig auf! Stattdessen einfach in den Handflächen aufschäumen und dann über den Schopf streichen. Das Wasser sollte beim Nassmachen und Ausspülen am besten nur lauwarm sein.
Nach dem Reinigen kommt die Pflegekür oder vielmehr -kur – Conditioner ist nach jeder Wäsche ein Muss! Und mindestens einmal pro Woche eine Haarkur anwenden und diese dann auch geduldig einwirken lassen.
Dry, Baby, dry
Weiter geht’s mit der Trocknung: Haare dazu nicht rubbeln, nur vorsichtig in Wuchsrichtung ausdrücken. Add-on: Spezielle Haarhandtücher oder -turbane aus Mikrofaser, z.B. von Badizio, trocknen schonender als Baumwollhandtücher, weil sie Feuchtigkeit effektiver aufnehmen. Anschließend kurz antrocknen lassen, aber nicht komplett lufttrocknen – das fördert die Frizzbildung. Stattdessen schonend trockenföhnen – und folgendes beachten: Vorher immer einen Hitzeschutz verwenden! Ideal sind auch spezielle Anti-Frizz-Seren. Nicht zu heiß und immer in Wuchsrichtung föhnen, am besten mit einem Diffusor-Aufsatz, der die Föhnluft optimal auf die Haarfläche verteilt.
Das i-Tüpfelchen zum Schluss: Haaröl! Keine Sorge, die extra auf das Haar abgestimmten Formulierungen wie z.B. von Korres oder Macadamia sind sogar für feines Haar geeignet und lassen einen nicht wie zehn Tage ungeduscht aussehen – im Gegenteil, sie zaubern im Nu Geschmeidigkeit und Extra-Glanz! Ein bis zwei Pumpstöße in den Längen und Spitzen verteilen, fertig.