What a Peeling – Abreibung gefällig?
Um die Haut gründlich von abgestorbenen Hautzellen zu befreien, empfiehlt es sich, ein- bis zweimal wöchentlich ein Peeling anzuwenden. Ähnlich wie bei den anderen Steps ist die Produkt-Auswahl riesengroß – Hilfe, auf welche soll ich da nur setzen?
Wir bringen Licht ins Dunkel: Grundsätzlich unterscheidet man zwischen mechanischen, enzymatischen und säurebasierten Peelingprodukten.
Mechanische Peelings
“Klassische” Peelings bestehen meist aus Reinigungsgelen oder -pasten, die feine Körnchen oder Kügelchen, z.B. aus Bambusgranulat, Aprikosenkernen oder Jojobawachs oder auch Salz, Zucker oder Kaffeepulver enthalten. Der Peeling-Effekt, also sozusagen die “Abreibung”, entsteht durch das (bitte sanfte) Verreiben des Produkts auf der Haut. Sie sind besonders gut für normale Hauttypen geeignet. Einfach auf die feuchte, gereinigte Haut auftragen, sanft einmassieren, gründlich abwaschen (nimm dazu am besten einen Waschlappen oder ein Mikrofasertuch zur Hilfe) – fertig!

Enzympeelings
Sehr schonend und zugleich besonders flächendeckend und gründlich arbeiten Enzympeelings, die meist in Pulverform daherkommen. Die Peelingwirkung wird hier durch einen natürlichen chemischen Prozess hervorgerufen. Die enthaltenen Enzyme, meist aus Pflanzen wie z.B. Papaya gewonnen, reagieren durch Wasserzugabe mit den Eiweißmolekülen in verhornten Hautstellen und lösen diese, indem sie sie aufspalten. Diese Art von Peeling ist für alle Hauttypen zu empfehlen, aber besonders für sensible oder entzündliche Haut.
Gib für die Anwendung eine etwa haselnussgroße Menge Pulver auf die Handfläche und vermenge sie dort mit etwas warmem Wasser. Es entsteht eine Paste, die Du nun auf dem feuchten, gereinigten Gesicht verteilen kannst. Gründlich einmassieren, ca. 5-20 Minuten einwirken lassen und gut abwaschen.
Säure-Peelings
Säurehaltige Peelings sind eine sinnvolle Wahl für Dich, wenn Du z.B. zu öliger Haut tendierst. Sie sollte dabei aber nicht empfindlich sein oder entzündete Stellen aufweisen, denn Säuren können ggf. zu Hautreizungen führen, auch wenn die Dosierung in Kosmetikprodukten aufgrund der gesetzlich vorgegebenen Grenzwerte an sich unbedenklich ist. Diese Peelings enthalten z.B. Fruchtsäuren oder Milchsäure, die in die oberste Hautschicht eindringen und Verhornungen lösen. Meist trägt man sie einfach auf die feuchte Gesichtshaut auf, lässt sie die jeweils vorgegebene Zeit ihre Magie entfalten und nimmt sie anschließend mit warmem Wasser wieder ab.
Egal, für welche Peeling-Variante Du Dich entscheidest, der Effekt ist der gleiche: rosig strahlende, streichelweiche Haut! Denn Peelings haben neben dem Reinigungseffekt noch echte Anti Aging-Benefits: Sie fördern die Durchblutung und regen die Zellerneuerung und die Kollagen-Produktion an. Yay!
Reinigungsmasken: Die Kirsche auf der Torte
Das i-Tüpfelchen der heimischen Gesichtsreinigung sind Reinigungsmasken. Beauty Addicts wenden sie einmal pro Woche an – das ist aber kein Muss, sondern eher die Kür. Empfindliche oder trockene Hauttypen sollten sie nur ab und an verwenden, da sie sonst Gefahr laufen, ihre Haut auszutrocknen oder zu durch zu viele verschiedene Produkte zu reizen.
Grob kann zwischen Sheet-, Peel-off-Masken und “pastigen” oder cremigen Maskentexturen unterschieden werden. Hoch im Kurs, insbesondere bei öliger Haut, stehen seit einiger Zeit besonders Masken mit Aktivkohle, die Unreinheiten und überschüssiges Hautfett wie ein Magnet anzieht und bindet. Empfindlichen Hauttypen sind Masken auf Heilerdebasis zu empfehlen. Weitere effektive Wirk- und Inhaltsstoffe: Tonerde, Weidenrindenextrakt und diverse Säuren wie z.B. Salicylsäure oder Peelingpartikel.

Reinigungs-Tools: Profi-Hilfsmittel für Zuhause
Vom Konjac-Schwamm bis zur elektrischen Hightech-Gesichtsbürste mit Anti-Akne- und Anti-Aging-Funktion – auch hier gibt es inzwischen fast nichts, was es nicht gibt. Bei der gigantischen Auswahl gilt: erlaubt ist, was sich gut anfühlt – und zum Hauttyp und der bevorzugten Beautyroutine passt! Fakt ist: die meisten Tools sorgen korrekt angewandt für eine gründlichere, intensivere Reinigung – und das ist natürlich grundsätzlich zu begrüßen.

Wir wünschen happy Cleansing!