1. Wurzelgemüse: Möhren, Pastinaken und Rote Beete
Karotten mögen zwar zunächst etwas banal und gewöhnlich erscheinen – aber die gute alte gelbe Rübe ist ein wahres Superfood. So enthält sie besonders viel Beta-Carotin, mehr als die meisten anderen Gemüsesorten. Dieses wird im Körper zu Vitamin A umgewandelt und hilft, die Sehkraft zu stärken.
Gut zu wissen: Zu Karotten am besten immer etwas hochwertiges Fett essen, da die Nährstoffe so besser vom Körper aufgenommen werden können. Als Rohkost eignet sich ein leckerer Dip wie Hummus oder Guacamole, zu gekochten Möhren immer einen Schuss Olivenöl geben oder die Möhren mit etwas Olivenöl anbraten.
Auch die Pastinake, eine nahe Verwandte der Möhre, weist ähnliche gesundheitliche Benefits auf – vor allem ihr Vitamin C-, Folsäure- und Kaliumgehalt ist beachtlich. Die Rote Beete hat man oft nicht auf dem Radar, aber es lohnt sich sehr, sie in den Speiseplan einzubauen. Ihr intensiver roter Farbstoff Betanin steckt voller Antioxidantien, die die Körperzellen vor freien Radikalen schützen und die Hautalterung verlangsamen. Zudem wirkt sie durch ihren hohen Eisen- und Folsäuregehalt blutbildend. Auch sehr spannend: Studien zeigen, dass rote Beete die sportliche Leistungsfähigkeit steigern kann, durch das enthaltene Nitrat, dass die Blutgefäße erweitert und den Sauerstoffbedarf der Muskelzellen senkt.
2. Kürbis
Der Klassiker unter den Herbstgemüsen hat gerade wieder Hochsaison. Und das ist auch gut und richtig so, denn er ist kulinarisch unglaublich vielseitig – und birgt jede Menge wertvolle Nährstoffe, die vor allem unser Immunsystem stärken.
Gerade die kräftig orange gefärbten Sorten beinhalten besonders viel Beta-Carotin, das Haut, Haaren und der Sehkraft guttut, verschiedene B-Vitamine sowie Vitamin C und E pushen durch geballte Antioxidantien-Power die Immunabwehr. Daneben punktet der Kürbis mit einer beachtlichen Menge an Nährstoffen wie Calcium, Eisen, Mangan und Kupfer.
3. Kohlgemüse: Grünkohl und Rosenkohl
Beginnend in den USA hat Grünkohl in den letzten Jahren einen regelrechten Hype erfahren: “Kale”, wo immer man hinguckt: Kale Smoothies, crispy Kale Chips, Kale Salad… Absolut zu Recht, denn das traditionelle Wintergemüse kann durch beeindruckende Nährwerte glänzen.
Ganz weit vorne liegt es in Sachen Vitamin C-Gehalt: Bereits eine Portion (ca. 200 g) enthält mit ca. 210 mg mehr als unseren doppelten Tagesbedarf! Darüber hinaus ist Grünkohl sehr reich an blutbildendem Eisen und entwässerndem Kalium.
Auch Rosenkohl steckt voller Vitamin C. Zudem kann er mit einer Menge B-Vitamine und Provitamin A punkten – alles Stoffe, die uns neue Energie schenken und fit halten können. Weitere Benefits: Rosenkohl wirkt verdauungsfördernd, zellschützend und blutbildend.
4. Feldsalat
Tadaa: Feldsalat ist der Vitamin C-Champion unter den Salaten! Darüber hinaus hat Feldsalat auch Soulfood-Qualitäten: Die enthaltenen ätherischen Öle und Magnesium machen ihn zur echten Nervennahrung bei Stress und innerer Unruhe.
5. Mangold
Hättest du’s gewusst? Mangold kann es in Sachen Calciumgehalt locker mit Milchprodukten aufnehmen! Und unterstützt damit gesunde Knochen und Zähne. Zudem kann auch Mangold mit einem hohen Vitamin C-, Provitamin A- und Eisen-Gehalt auftrumpfen.
6. Maronen
Maronen helfen den Blutzuckerspiegel zu stabilisieren, da sie viele komplexe Kohlenhydrate enthalten. Ihr Kaliumanteil wirkt unterstützend auf eine gesunde Herzfunktion. Darüber hinaus enthält die saftige Nussart ähnlich viel Vitamin C wie Obst.
7. Walnüsse
Es hat einen Grund, warum Walnusskerne an kleine Gehirne erinnern: Sie haben sich den Namen Brain Food mehr als redlich verdient! Die Walnuss enthält mehr ungesättigte Fettsäuren als jede andere Nuss, die die Gefäße wie Herz und Hirn fit und leistungsfähig halten und die Nerven stärken helfen. So können die kleinen Kernkraftwerke nachweislich Konzentration und Gedächtnis verbessern.
8. Sonnenblumenkerne
Wer die kleinen Powerpäckchen als Vogelfutter abstempelt, verpasst so einiges: Denn vollgepackt mit Vitamin E sind sie ein echter Schönheits- und Anti-Aging-Booster. Ergänzt wird das mit einem vielfältigen Mix an wichtigen Vitaminen. Außerdem sind Sonnenblumenkerne echte Eiweiß-Spitzenreiter und toppen mit ihrem Proteingehalt neben ihren Samen und Kern-Kollegen sogar eiweißreiche Fisch- und Fleischsorten.
9. Heimisches Herbst-Obst: Äpfel und Birnen
Den Anfang macht der Apfel, der Gesundheits-Megastar: Nicht umsonst gibt es den berühmten Spruch: One apple a day keeps the doctor away! Angefangen mit einer Fülle an Vitaminen (B1, B2, C und E) sowie Mineralstoffen wie z.B. Calcium, Eisen und Phosphor enthält er so viele wichtige Nährstoffe wie kaum ein anderes Obst. Die Birne ist dem Apfel nährstofftechnisch dicht auf den Fersen. Denn auch sie enthält viele wichtige Vitamine (A, B und C), wertvolle Mineralstoffe und punktet mit vielen gesundheitsfördernden Ballaststoffen.
10. Hagebutten
Hagebutten kann man dieser Tage wildwachsend im Wald antreffen. In Sache Vitamin C sind sie absolute Spitzenreiter. Ihr leuchtendes Rot schenken ihnen die reichlich enthaltenen Flavonoide, die eine entzündungshemmende und schmerzlindernde Wirkung haben. Ähnlich wie Äpfel enthalten Hagebutten auch sehr viel Pektin, welches Verdauung und Stoffwechsel unterstützt und Giftstoffe binden kann.
Wow, kaum zu glauben, welche Superkräfte in unseren heimischen Lebensmitteln schlummern. Da will man sich doch gleich den Kochlöffel schnappen und die volle Powerfood Kraft auf den Teller zaubern.