Ist das retro oder kann das weg? Ob Camping nun ein Retro-Trend ist, sei mal dahingestellt, aber weg kann er keinesfalls. Steckt nicht in uns allen ein kleiner Pfadfinder? Aber der Hauptgrund für den Camping-Boom ist unser Wunsch nach Freiheit und Abenteuer. Einfach mal dem Alltag entfliehen und machen, worauf man gerade Lust hat. So erging es auch den Deutschen, die in Wirtschaftswunderzeiten mit Zelten oder Wohnwagen erstmals auf der Campingwelle surften.
Während Campingplatz und Komfort anfangs nicht zu vereinen waren, ist der Standard heute modern bis luxuriös. Auf den rund 3.000 Campingplätzen hierzulande gibt es meist eine funktionierende Infrastruktur mitten in der Natur – mit Spielplätzen, Gastronomie und Swimmingpools. Geändert haben sich auch die Unterkünfte: Wer kein rollendes Zuhause hat, kann auf zahlreichen Campingplätzen fest installierte Caravans oder Holzhütten mieten. Das ist praktisch, denn damit entfällt das Auf- und Abbauen der Ferienunterkunft. Hm, sowas ist noch zu normal? Na, dann haben wir ein paar ausgeschlafene Übernachtungsmöglichkeiten:
- In Bad Zwischenahn kann man rund ums Jahr Glamping – also glamouröses Camping – genießen. Und zwar in exklusiven Baumhäusern, vier Meter über dem Boden.
- Umgeben von Weinbergen übernachtet man in hübsch eingerichteten Weinfässern im Ort Sasbachwalden im Schwarzwald.
- Romantik kann man in einem kleinen Tipi-Dorf in der Rhön erleben – inklusive Feuerstelle für gemütliche Grillabende.
- Ein Schwebebett zwischen den Bäumen, eine Schlafstelle auf einem Podest im Hochseilgarten oder an einer Felswand – Adrenalin pur im Waldseilgarten Höllenschlucht im Allgäu.
- An der Ruhr gibt es gut ausgestattete Bauwagen, die Ruhesuchenden einen gechillten Aufenthalt versprechen.